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01. Mai 2019

„Zugabe“ von Ursula Karusseit

Sie war zu DDR-Zeiten und danach eine beeindruckende Schauspielerin auf der Bühne, im Film und im Fernsehen. Ich habe sie in der Volksbühne gesehen und natürlich in dem Mehrteiler WEGE ÜBERS LAND (1968), in den Filmen DER NACKTE MANN AUF DEM SPORTPLATZ (1974) von Konrad Wolf oder OLLE HENRY (1983) von Ulrich Weiß. Vor zehn Jahren erschien das Buch „Wege übers Land und durch die Zeiten“, in dem sie dem Journalisten Hans-Dieter Schütt ihre Lebensgeschichte erzählte. Am 1. Februar 2019 starb Ursula Karusseit im Alter von 79 Jahren. Posthum ist jetzt – unter dem Titel „Zugabe“ – ein zweiter Rückblick auf ihr Leben und ihre Arbeit erschienen, formuliert mit einer gewissen Altersweisheit, lesenswert, weil er an viele Weggefährten erinnert, mit denen sie zusammengearbeitet hat. Zum Beispiel an ihren späteren Ehemann, den Regisseur Benno Besson und die Inszenierung von „Moritz Tassow“ von Peter Hacks (ich habe sie im November 1965 in der Volksbühne gesehen), an Fred Düren, Rolf Ludwig, Wolf Kaiser oder Henry Hübchen. Sie hat mehrfach im Theater Regie geführt, war ab Mitte der 80er Jahre sowohl in Ostberlin wie in Köln beschäftigt und ab 1998 zwanzig Jahre lang in der Fernsehserie IN ALLER FREUNDSCHAFT. Auch darüber hat sie viel zu erzählen. Mit Abbildungen in akzeptabler Qualität. Mehr zum Buch: zugabe.html