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17. Mai 2019

Focus on BLOW-UP

Der Film von Michelangelo Antonioni aus dem Jahr 1966 gilt noch immer als Schlüsselwerk zur Wechselbeziehung zwischen Fotografie und Film. In seiner Reihe „Fundus“ widmet ihm der Verlag Philo Fine Arts einen Band, den Michael Diers, Denis Grünemeier und Beat Wyss herausgegeben haben. In zehn lesenswerten Beiträgen geht es um Form und Technik, Werkstatt und Dingwelt, einen Medienvergleich und Reminiszenzen. Sonja M. Schultz reflektiert über Stillstand und Bewegung, Sinn und Skrupel in Antonionis Film. Denis Grünemeier sieht BLOW-UP als Paradigma einer filmischen Malerei mit Licht und Farbe. Mit drei Beiträgen ist Michael Diers im Buch vertreten: sie beschäftigen sich mit dem Fetisch und seinem (Kunst-)Charakter, dem Aufstand der Zeichen im Studio des Fotografen und mit Musik, Tanz und Bild in BLOW-UP. Volker Pantenburg stellt eine Verbindung zwischen Godard und Antonioni im Jahr 1966 her. Martin Seel untersucht gezielt das Verhältnis von Fotografie und Film in BLOW-UP. Gabriele Brandstetter richtet ihren Blick auf die foto-choreographischen Aktionen im Film. Vera Lehndorff („Veruschka“) erinnert sich in einem Gespräch an die Arbeit mit Antonioni, gefolgt von Auszügen aus dem Film DIE ZEIT MIT ANTONIONI von Wim Wenders. Denis Grünemeier hat eine umfangreiche Literaturliste zu BLOW-UP zusammengestellt. Mehr zum Buch: focus-on-blow-up.html