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16. April 2019

Der Kameramann Jost Vacano

Eine Dissertation, die an der Universität Marburg entstanden ist. Bernd Giesemann unter-sucht visuelle Konzepte und Strategien der Kameraarbeit von Jost Vacano, der prägend für viele national und international bekannte Regisseure gearbeitet hat. Der Autor erfüllt alle wis-senschaftlichen Ansprüche und erzählt in konkreten Bildana-lysen die Entwicklung der Kameraarbeit von Vacano (*1934 in Osnabrück). Seine Filmbeispiele sind der Doku-mentarfilm MOSKAU 57 (1957, „Subjektive Bilder der autonomen Handkamera“) und der Spielfilm SCHONZEIT FÜR FÜCHSE (1966, „Die Suche nach einer neuen Ästhetik des deutschen Films“) von Peter Schamoni), die Fernsehspiele ALMA MATER (1969) von Rolf Hädrich, DER PEDELL (1971) von Eberhard Itzenplitz u DIE DEUTSCHSTUNDE (1971) von Peter Beauvais („Vacano und das Fernsehspiel der 60er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland“), MORD IN FRANKFURT von Rolf Hädrich (1968, „Formen einer neuen Bildlichkeit“), der Kino- und mehrteilige Fernsehfilm DAS BOOT von Wolfgang Petersen (1981, „Das Mitsein der Kamera“), die beiden Filme TOTAL RECALL (1990, „Modifikation und Kontinuität“) und STARSHIP TROOPERS (1997, „Bildarbeit im digitalisierten Kino“) von Paul Verhoeven. Die Bildbeschreibungen des Autors sind hervorragend, wir haben es mit einem beispielhaften Buch über die Kameraarbeit zu tun. Mit einem würdigenden Vorwort von Karl Prümm, der das Promotionsprojekt betreut hat. Mehr zum Buch: jost-vacano.html