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14. Januar 2019

100 x Österreich: Film

100 Filme, die in Österreich spielen, dort produziert wurden oder an deren Realisierung Österreicher beteiligt waren, hat Christian Reichhold für dieses Buch ausgewählt und präsen-tiert sie in alphabetischer Reihenfolge, beginnend mit 00SEX AM WOLFGANGSEE von Franz Antel, endend mit WILDE MAUS von Josef Hader. Auf jeweils zwei Seiten werden die Handlung erzählt, die Produk-tionshintergründe und die Resonanz geschildert. Die meisten Filme (17) stammen aus den vergangenen neun Jahren, die wenigsten (3) aus den 70er Jahren. Die beiden ältesten Filme sind ORLAC’S HÄNDE von Robert Wiene und DIE STADT OHNE JUDEN von Hans Karl Breslauer aus dem Jahr 1924, die jüngsten Filme sind 3 TAGE IN QUIBERON von Emily Atef, ERIK & ERIKA von Reinhold Bilgeri und MURER – ANATOMIE EINES PROZESSES von Christian Frosch aus dem Jahr 2018. Mit je fünf Filmen sind Franz Antel und Willi Forst die am stärksten berücksichtigten Regisseure, gefolgt von Michael Haneke (4). Der erfolgreichste Österreich-Film ist natürlich THE SOUND OF MUSIC, 1964 von Robert Wise in Salzburg gedreht und im Lauf der Jahre von 1,2 Milliarden Menschen gesehen. Solche Zahlen konnte nicht einmal SISSI erreichen. Dokumentarfilme hat der Autor außer Acht gelassen, aber immerhin den experimentellen Film DIE PRAXIS DER LIEBE von Valie Export ausgewählt. CASABLANCA ist dabei, weil so viele Exil-Österreicher mitgewirkt haben. Die Texte zu den einzelnen Filmen sind flott formuliert, das Wort „Streifen“ wird allerdings etwas zu häufig benutzt. In einem “Vorspann“ geht es um die österreichische Filmgeschichte, in einem „Nachspann“ um Filme, die nicht berücksichtigt wurden. Mit zahlreichen Abbildungen (Fotos, Plakaten, Programmheften) in relativ guter Qualität. Mehr zum Buch: 100-x-oesterreich/