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29. Oktober 2018

Spielfilme in der Psychotherapie

Weil der Spielfilm eine große Wirkung auf uns hat, ist es naheliegend, dass er in der Psychotherapie eine wichtige Rolle spielen kann. Die öster-reichische Psychotherapeutin Brigitte Fellinger hat dafür einen konkreten Ratgeber publiziert. Auf 14 Seiten legt sie dafür eine filmhistorische Basis. Drei Kapitel sind ihrem zentralen Thema gewidmet: „Spielfilme als Therapeutikum“, „Filmtherapie – eine schulenübergreifende Intervention“ und „Praktische Anwendungsbeispiele der Film-therapie“. 19 Filmbeispiele werden konkret ins Spiel gebracht, darunter DAS NARRENSCHIFF von Stanley Kramer, PAPPA ANTE PORTAS von Loriot, DAS BLAUE VOM HIMMEL von Hans Steinbichler, MEIN FREUND HARVEY von Henry Koster. Sie werden mit einer kurzen Inhaltsangabe, ihrer Eignung für die Filmtherapie und einer Auflistung der Themenbereiche vorgestellt. Zwei Exkurse sind in den Text eingefügt: Lachen und Weinen, Das Tier im Film. Im letzten Kapitel gibt es Leitlinien zu Filmtherapie im Strafvollzug, Filmtherapie zur Behandlung von Spielsucht in der JVA, Filmtherapie im Gefängnis, Filmtherapie in Supervision und Coaching. Die beiden Schlusskapitel informieren über das Zusammenspiel der Interventionsmöglichkeiten und geben Ratschläge für die Gestaltung eines eigenen Films. Die Autorin hat eine beachtliche Fähigkeit, uns an ihrer Arbeit mit Spielfilmen in der Psychotherapie teilhaben zu lassen. Mehr zum Buch: 978-3-497-02794-1/