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19. September 2018

Das letzte Heft der Filmkritik

Die Zeitschrift Filmkritik gab es von 1957 bis 1984. Ich hatte sie ab 1959 abonniert, sie war für meine Filmbildung von großer Bedeutung, in meinem Regal stehen die einzelnen Jahrgänge in rotem Leinen gebunden nebeneinander und werden auch oft konsul-tiert. Nur die fünf Dop-pelnummern des Jahr-gangs 1984 wirken daneben etwas verloren. Jetzt ist – große Über-raschung! – das letzte Heft, das aus Kosten-gründen nicht gedruckt werden konnte, mit einer Verspätung von 34 Jahren in Printform erschienen, publiziert vom Verlag Brinkmann & Bose. Thema des Heftes ist der amerikanische Dokumentarfilmregisseur Emile de Antonio (1919-1989). Sein wohl bekanntester Film ist IN THE YEAR OF THE PIG (1968). In der Filmkritik (Nr. 335-336) ist ihm ein sehr lesenswerter Aufsatz von Jürgen Ebert gewidmet („Der Film richtet die Geschichte“) und ein Gespräch dokumentiert, das Arno Luik 1984 mit Emile de Antonio in New York geführt hat. Es enthält viele Informationen über sein Leben und Denken. In der Aggression gegen die amerikanische Politik hat es an Aktualität nicht verloren. – Für einen Sammler ist es natürlich wunderbar, wenn ein Jahrgang abgeschlossen wird. Fragt sich nur, ob der Buchbinder noch das rote Leinen vorrätig hat. Mehr zum Heft: http://www.brinkmann-bose.de Hinzuweisen ist außerdem auf das Register der Jahrgänge 1975-1984 der Zeitschrift Filmkritik, das vom Harun Farocki Institut in Berlin herausgege-ben wurde und bei Motto Books erschienen ist: mottodistribution.com

Man kann es als pdf-Datei herunter-laden oder in gedruckter Form erwerben.Dafür muss man nur 8 € bezahlen.