Aktuelles
27. Juni 2018

Wilhelm Roth (2)

Zu seinem 80. Geburtstag im Februar 2017 hat der Filmkriti-ker und Redakteur Wilhelm Roth ein Heft mit ausgewählten Texten publiziert: „Film, Theater, Leben“. Ich habe es mit großer Bewunderung gelesen: wilhelm-roth-wird-80/ . Jetzt gibt es ein zweites Heft, und wieder ist man überrascht, wie breit das Interessenspektrum dieses Autors gespannt ist und mit welcher Sensibilität er über Personen und Werke schreibt. Der Einstieg (inklusive Coverab-bildung) ist eine Verneigung vor dem Bildermacher und Erzähler Wim Wenders (drei Texte). Drei Beiträge sind dann der Fotografie gewidmet: dem Werk von Robert Frank, den Magnum-Fotografen und der wunderbaren Barbara Klemm. Es folgt das Thema Krimi und Film: hier geht es um Leonardo Sciascia und den italienischen Mafiafilm und die Belgrad-Krimis von Schünemann & Volic. Umfangreich ist der Komplex Theater und Oper u.a. mit Erinnerungen an Klaus Michael Grüber, Buchtipps zu Claus Peymann, Luc Bondy und Michael Thalheimer, Geburtstagstexten zum 65. der Bühnenbildnerin Anna Viebrock und des Opernintendanten Bernd Loebe, zum 70. der Schauspielerin Angela Winkler, zum 75. des Schauspielers Bruno Ganz, einer Würdigung des neuen BE-Intendanten Oliver Reese. DVD-Kritiken gelten speziell „Kafka geht ins Kino“, der „Edition Filmmuseum“ anlässlich der 100. Ausgabe, sowie Marcel Ophüls, Volker Koepp und James Benning. „Zeitzeugnis, Zeitanalyse“ heißt die Rubrik für Texte über Romane im Zeitungsformat des Rowohlt Verlages 1946-49, den Dichter Stefan Zweig, den Dokumentarfilmer Joris Ivens, den Autor Alfred Andersch, den Schriftsteller Ernst Glaeser, den Nobelpreisträger Nagib Machfus und den kurdisch-türkischen Dichter Yasar Kemal. Acht Texte sind schließlich der Musik gewidmet, u.a. geht es da um den Dirigenten Michael Gielen, den Geiger Gidon Kremer, die Jazzmusiker Miles Davis und Albert Mangelsdorff, die Sängerin Brigitte Fassbaender, die Komponisten Claude Debussy und John Cage. Viele Abbildungen, schönes Layout. Lieber Willi, eine Nummer 3 muss folgen! Wer ein persönliches Interesse an der Publikation 2 hat, darf sich wieder beim Herausgeber melden: wilhelmroth@web.de .