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13. Mai 2018

Zwei Western

Zwei neue Western-Legenden von Koch Media. DRUMS ALONG THE MOHAWK (1939) von John Ford erzählt eine Familiengeschichte aus der Zeit des Unabhängigkeitskrie-ges. Gil Martin (Henry Fonda) und seine junge Frau Lana (Claudette Colbert) geraten auf ihrer kleinen Farm im Mohawk Valley in viel-fache Bedrängnis, Indianer bren-nen die Farm nieder, Lana verliert ihr Baby, Gil muss in den Krieg ziehen, wird totgesagt, aber von Lana gerettet, Lana ist erneut schwanger, ein englischer Agent (John Carradine) animiert hunderte Indianer zu einem Angriff auf das Fort, wo sich die Farmer verschanzt haben, Gil holt Verstärkung, am Ende kann er Frau und Kind in den Arm nehmen. John Fords erster Farbfilm. Bert Glennon hat wunder-bare Bilder gemacht, mit poetischen Momenten und vielen realistischen Details, die uns emotional berühren. Die Musik von Alfred Newman verstärkt die Stimmungen. Eindrucksvolle Schauspieler*innen, in Nebenrollen sehen wir Edna May Oliver, Ward Bond, Russell Simpson und Chief Big Tree. Die DVD hat eine gute Bildqualität. Zu den Extras gehört die Dokumentation BECOMING JOHN FORD (2007) von Nick Redman und Julie Kirgo (93 min.). Das Booklet enthält einen schönen Text von Fritz Göttler. Mehr zur DVD: legenden_51_dvd/

DUEL AT DIABLO (1965) von Ralph Nelson erzählt von Aus-einandersetzungen zwischen Indianern und Einwanderern. Drei Männer und eine Frau stehen im Mittelpunkt. Der Scout Jess Rem-berg (gespielt von James Garner) will den Tod seiner Comanchen-Frau rächen, die von einem unbe-kannten weißen Mann getötet und skalpiert wurde. Der Krämer Willard Grange (Dennis Weaver) ist ein Indianer-Hasser. Seine Frau Ellen (Bibi Andersson) wurde ein Jahr von den Apachen gefangen gehalten und von Jess befreit. Der schwarze Ex-Kavallerist Toller (Sidney Poitier) variiert zwischen den Fronten. Ein Soldatentrupp, begleitet von Jess, Willard und Toller, macht sich auf den Weg zum Fort Concho. Die Indianer legen einen Hinterhalt, es gibt Tote, die Wasservorräte gehen zur Neige, Jess übernimmt die Führung, die Konflikte untereinander verstärken sich, am Ende stellt sich natürlich heraus, dass Willard die Frau von Jess getötet hat. Das ist spannend erzählt und sehr professionell gespielt. Zur DVD gehört ein Booklet, wiederum mit einem sehr lesenswerten Text von Fritz Göttler. Mehr zur DVD:  legenden_52_dvd/