Aktuelles
14. Mai 2018

Yasujiro Ozu

Der Band dokumentiert die Beiträge zu einem Symposium, das 2016 in Frankfurt am Main stattgefunden hat. Es geht dabei vor allem um Ozus Filme der 30er und 40er Jahre. Jörg Schweinitz beschäftigt sich mit dem Film VERGNÜGTER SPA-ZIERGANG (1930): „Gangster, dampfende Kessel und die poetische Aneignung trans-nationaler Erfahrungen mit dem Kino“. Kerstin Fooken richtet ihren Blick auf EINE FRAU AUS TOKIO (1933) und die frühen Stars des japanischen Films. Andreas Becker interpretiert speziell die Lubitsch-Sequenz aus diesem Film: „Wenn die Frau aus Tokio eine Million hätte“. Kayo Adachi-Rabe verbindet das Werk von Ozu mit der Gedankenwelt des japanischen Philosophen Shuzo Kuki: „Die Struktur des Schicks im Film“. Woojeong Joo informiert in seinem Text (in englischer Sprache) über Ozu in der Kriegszeit: „From Nostalgia into Reality“. Marcos P. Centeno Martín vergleicht (ebenfalls in Englisch) die künstlerischen Methoden von Susumi Hani und Ozu: „A Comparative Approach across Paradigms“. Bei Stefanie Kreuzer geht es um das Essen in den Filmen BREAKFAST AT TIFFANY’S von Blake Edwards und DER GESCHMACK VON GRÜNEM TEE ÜBER REIS von Ozu: „Einfach(es) Essen im Film?“. Hoch interessant finde ich den Text von Simon Frisch über die verspätete Ozu-Rezeption in Westeuropa: „Japanizität oder filmische Ästhetik?“. Ich habe in allen Beiträgen neue Informationen über Ozu gefunden, die mein Wissen über ihn erweitert haben. Mit wenigen Abbildungen. Mehr zum Buch: yasujiro-ozu-und-die-aesthetik-seiner-zeit/