Aktuelles
10. Mai 2018

Die Odyssee der Drehbuchschreiber

Christopher Vogler ist Story-Editor von 20th Century Fox und Dozent an der University of Southern California, er kennt die Strukturen erfolgreicher Drehbücher und erzählt hier die Grundmuster einer „Heldenreise“. Seine theoretischen Paten sind der Mythenforscher Joseph Campbell und der Psycho-loge C. G. Jung. Das Buch entstand 1998, wurde damals auch ins Deutsche übersetzt, die vorliegende Ausgabe stammt aus dem Jahr 2010 und wurde jetzt im Autorenhaus Verlag neu herausgegeben. Der Text endet mit sechs Fragen, die nach Meinung des Autors schon immer die Mythen beherrscht haben: „Wer bin ich? Woher komme ich? Was wird geschehen, wenn ich sterbe? Was ist der Sinn von alledem? Wo ist mein Platz in dieser Welt? Wohin wird meine eigene Reise des Helden mich führen?“. Der Text (400 Seiten) teilt sich in zwei „Bücher“: „Die Reise“ (Praktische Einführung, Die Archetypen, Der Held, Der Mentor: weiser alter Mann, weise alte Frau, Der Schwellenhüter, Der Herold, Der Gestaltwandler, Der Schatten, Der Trickster) und „Stadien der Reise“ (insgesamt zwölf und ein Rückblick). Filmbeispiele, die vom Autor oft herangezogen werden, sind: THE WIZARD OF OZ (1939) von Victor Fleming, STAR WARS (1977) von George Lucas, ROMANCING THE STONE (1984) von Robert Zemeckis, BEVERLY HILLS COP (1984) von Martin Brest, FATAL ATTRACTION (1987) von Adrian Lyne, THE SILENCE OF THE LAMBS (1988) von Jonathan Demme, DANCES WITH WOLVES (1990) von Kevin Costner, THE LION KING (1994) aus den Disney-Studios und TITANIC (1997) von James Cameron. Dramaturgische Veränderungen der vergangenen zwanzig Jahre im Zusammenhang mit TV-Serien spielen keine Rolle. Ein Klassiker der Drehbuchliteratur. Keine Abbildungen. Mehr zum Buch: grundmuster-für-schriftsteller.phtml