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13. Februar 2018

Star Gazing

Eine Dissertation, die an der Kunstuniversität Linz (Öster-reich) entstanden ist. Nadine Seligmann untersucht darin Strategien der medialen Inszenierung bei Alfred Hitchcock und Gilbert & George. Die Cameo-Auftritte des Regisseurs in seinen Filmen sind legendär, die Selbstdarstellung des briti-schen Künstlerpaars wurde der Öffentlichkeit vor allem auf Fotografien bekannt. Nach einem Theorieteil widmet sich die Autorin den verschiedenen Formen der Selbstinszenierung ihrer Protagonisten. Sie beschäftigt sich zunächst mit den TV-Serien ALFRED HITCHCOCK PRESENTS (1955-1962) und THE ALFRED HITCHCOCK HOUR (1962-1965), in denen die Titelsequenzen eine große Rolle spielen, und beschreibt den Film THE WORLD OF GILBERT & GEORGE (1981), der die beiden als Akteure im Londoner East End zeigt. In jeweils einem Kapitel geht es dann um die Cameos von Alfred Hitchcock und die Videos von Gilbert & George. Es folgen Alfred Hitchcocks Filmtrailer und andere audiovisuelle Werbemaß-nahmen und die Ausstellungstrailer von Gilbert & George. Anschließend richtet sie den Blick auf die Printwerbung von Hitchcock und die „Pictures“ von G & G. Die Schlusskapitel untersuchen die Fotografien von Hitchcock zwischen Momentaufnahme und Massenreproduktion, von G & G in der Differenz von Porträt, Inszenierung und Performativität. Eine interessante Dissertation mit vielen Hinweisen auf wirksame Werbeeffekte. Mit Abbildungen. Mehr zum Buch: alfred-hitchcock-und-gilbert-und-george