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27. Januar 2018

Was ist ein Hype?

Ausgelöst durch den Film TONI ERDMANN von Maren Ade beschäftigt sich das von C. Bernd Sucher herausgegebene Buch mit der Frage, was ein „Hype“ ist. Georg Seeßlen weiß, wie er entsteht, wem er nützt und was er bewirkt. Er sieht den Hype als „Kommunikation und kapitalistische Kulturtechnik“. Dann kommt TONI ERDMANN ins Spiel. Sofia Glasl formuliert eine Selbsterregung („Die lustigste deutsche Komödie, die Sie jemals sehen werden“) und informiert über die Entscheidung bei Filmpreisen. Es folgen Ausschnitte aus Interviews mit Maren Ade und Peter Simonischek. Besonders interessant fand ich das Interview mit Tobias Kniebe über Pressereaktionen in Cannes. Der Produzent Michael Weber wird gefragt, ob Hypes erklärbar sind („Wenn ich das wüsste, würde ich nur solche Filme machen“). Zwei Essays untersuchen „TONI ERDMANN und den Zeitgeist“ (Philipp Bovermann) und „Travestie als Möglichkeitsraum“ (Maximilian Sippenauer). Der Herausgeber C. Bernd Sucher definiert am Ende den Unterschied zwischen Hype und Boom. Mit Abbildungen aus dem Film. Mehr zum Buch: wasisteinhype.html