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13. Januar 2018

Perspektiven des Kinos auf den Raum

Was verbindet und was trennt Film und Architektur? Das wird in diesem Buch in elf Texten untersucht. Der Herausgeber Johannes Binotto legt dafür in seiner Einführung das Funda-ment. Bei Marcel Bächtiger geht es um das bewegte Bild in Film und Architektur. Ulrike Kuch beschäftigt sich mit dem Erscheinen von Zeit auf der Treppe des Films. Martino Stierli äußert sich zu Eisensteins Theorie der architektonischen Montage. Christoph Eggersglüß richtet den Blick auf Häuser und Straßen im Film. Vinzenz Hediger reflektiert über das Restaurative im Verhältnis von Architektur und Film. Binotto sieht den Film als das Unheimliche der Architektur. Im zweiten Teil („On Location“) werden die Schauplätze einer Architektur des Films stärker konkretisiert. Rembert Hüser nimmt einen Schwenk aus dem Film BERLIN EXPRESS von Jacques Tourneur als Ausgangs-punkt für eine Erinnerung an die I.G.-Farben-Gebäude in Frankfurt. Andri Gerber befasst sich mit Architektur und Film bei Pasolini und Godard. Bernd Herzogenrath schreibt über die Topo/Logiken in LOST HIGHWAY von David Lynch. Bei Matthias Wittmann geht es um die Raumformen des 3-D-Kinos von Eisenstein bis Godard. Fred Truniger denkt über den öffentlichen Raum als Kino der Attraktionen nach. So wird das Thema Film und Architektur nicht systematisch aufgearbeitet, sondern in durchaus subjektiven Wahrnehmungen dargestellt. Mit Zeichnungen von Yves Netzhammer. Mehr zum Buch: perspektiven-des-kinos-auf-den-raum/