Aktuelles
08. Dezember 2017

Texte von Hans Hurch

Zwanzig Jahre war er Direktor der Viennale, im vergangenen Juli ist er überraschend im Alter von 64 Jahren gestorben. Hans Hurch hat in den 1980er Jahren zahlreiche, sehr reflektierte Texte für die österreichische Zeitschrift Falter geschrieben, die der Ver-lag jetzt in einem Buch publiziert hat: „Vom Widerschein des Kinos“. Zu lesen sind dort „An-merkungen“, „Notizen“, „Bemer-kungen“ u.a. zu FLUCHTWEG NACH MARSEILLE von Ingemo Engström und Gerhard Theuring, JOHNNY WEST von Roald Koller, DER KLEINE GODARD von Hellmuth Costard, LENA RAIS von Christian Rischert, BOB LE FLAMBEUR von Jean-Pierre Melville, KOMMEN UND GEHEN von Wolfram Paulus, JOHNNY GUITAR von Nicholas Ray, SANS SOLEIL von Chris. Marker, PARIS TEXAS von Wim Wenders, LE MÉPRIS von Jean-Luc Godard, DER VERLORENE von Peter Lorre, WILD AT HEART von David Lynch. Dokumentiert sind Gespräche von Hans Hurch mit Harun Farocki, Jean Eustache, Ottomar Büttel, Danièle Huillet und Jean-Marie Straub (4), Jim Jarmusch, Michel Piccoli, Peter Kubelka, Hartmut Bitomsky und Robert Kramer. Unter den chronologisch geordneten Texten findet man außerdem Essays über G. W. Pabst, Jean Vigo, den neuen österreichischen Film (3), den Fotografen Robert Frank, die Filmemacher Kurt Kren und Jonas Mekas. Sie haben alle einen individuellen Stil, der geprägt ist von Nachdenklichkeit und Ungewissheit. Claus Philipp hat ein sehr persönliches Vorwort geschrieben, die von langjähriger Freundschaft grundierten Nachworte stammen von Christian Reder und Armin Thurnher. Ein beeindruckendes Buch zur Erinnerung an Hans Hurch. Mehr zum Buch: hans-hurch.html