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14. November 2017

Fiktive Werkgenesen

Eine Dissertation, die an der Universität Gießen entstanden ist. Laura Zinn beschäftigt sich darin mit „Autorschaft und Intermedialität im gegen-wärtigen Spielfilm“. Sie unter-sucht sechs Filme, die jeweils die Biografie eines Autors fiktionalisieren und daraus ein neues Werkverständnis generieren: SHAKESPEARE IN LOVE (1998) von John Madden mit Joseph Fiennes als Shake-speare (produziert von Harvey Weinstein); FINDING NEVER-LAND (2004, dt.: WENN TRÄUME FLIEGEN LERNEN) von Marc Forster mit Johnny Depp als „Peter Pan“-Autor James Matthew Barrie; THE LIBERTINE (2004) von Laurence Dunmore mit Johnny Depp als Schriftsteller John Wilmont; SCHILLER (2005) von Martin Weinhart mit Matthias Schweighöfer als Friedrich Schiller; MOLIÈRE (2007) von Laurent Tirard mit Romain Duris als Molière; ANONYMOUS (2011) von Roland Emmerich, der die These vertritt, dass William Shakespeares Werke von Edward de Vere stammen, der im Film von Rhys Ifans dargestellt wird. Die Einzelanalysen sind sehr konkret und präzise, der theoretische Rahmen entspricht den Vorgaben für eine Dissertation. Keine Abbildungen. Mehr zum Buch: fiktive-werkgenesen