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08. August 2017

Chantal Akerman

Sie war eine Grenzgängerin zwischen künstlerischem und kommerziellem Film, unterwegs im Experimentellen, Dokumen-tarischen und Fiktionalen, schuf Installationen für Ausstellungs-räume und stellte existentielle Fragen nach den Möglichkeiten des Überlebens. Chantal Akerman (1950-2015) ist das neue, beeindruckende Heft der Film-Konzepte gewidmet, das Fabienne Liptay und Margrit Tröhler herausgegeben haben. In neun Texten wird ihr Werk gewürdigt. Eric de Kuyper hat eine sensible, persönliche Einführung formuliert. Volker Pantenburg richtet den Blick auf Akerman und die New Yorker Film-Avantgarde („Aufatmen“). Michelle Koch schreibt über Einsamkeit und Exil in HOTEL MONTEREY und LES RENDEZ-VOUS D’ANNA („No Home ayway from Home“). Bei Heike Klippel geht es um JEANNE DIELMAN, 23 QUAI DU COMMERCE, 1080 BRUXELLES („Organisierte Zeit“). Elisabeth Bronfen erinnert an TOUTE UNE NUIT („Reigen nächtlichen Begegnungen“). Fabienne Liptay beschäftigt sich mit GOLDEN EIGHTIES und LE ANNÉS 80 („Nach dem Experiment: das Testen“). Patrick Straumann untersucht D’EST, SUD, DE L’AUTRE COTÉ und LÀ-BAS („Die Frau mit dem Koffer“). Gawan Fagard befasst sich mit der Installation „D’Est au bord de la fiction“ („Kontemplation und Verteidigung der Bilder“). Monika Dac unternimmt den Versuch einer Kartografie von Chantal Akermans Territorium („NO MORE HOME MOVIE“). Coverabbildung: Foto aus Film DE L’AUTRE COTÉ. Mehr zum Heft: WXyNRiiJbV4