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04. Mai 2017

Hamburgische Dramaturgie der Medien

Er war Autor, Regisseur, Pro-duzent und hat deutsche Fern-sehgeschichte geschrieben. Ein neues Buch im Schüren Verlag erzählt in 18 Beiträgen weit-gehend chronologisch das Arbeitsleben von Egon Monk (1927-2007), beginnend mit den Lehrjahren am Berliner Ensemble. Es geht dabei um Institutionen (RIAS Berlin, den NDR, das Deutsche Schauspiel-haus in Hamburg, das ZDF, das Archiv der Akademie der Künste), Mentoren und Freunde (Hans Mayer, Claus Hubalek, Christian Geissler, Walter Jens, Rolf Busch), aber auch um einzelne Projekte, die er realisiert hat (u.a. den Fernsehfilm EIN TAG), die Grundlegung von Fernsehspiel und Fernsehfilm in den 1960er Jahren, das Fernsehen der 1970er Jahre und Monks Einfluss auf die „Zweite Hamburger Schule des Fernsehdokumentarismus“ (Klaus Wildenhahn, Eberhard Fechner). Zu den Autorinnen und Autoren des Bandes gehören u.a. Joan Kristin Bleicher, Heiko Christians, Knut Hickethier, Christian Hißnauer, Karl Prümm, Nicky Rittmeyer, Julia Schumacher, Andreas Stuhlmann und Michael Töteberg. Ihre Texte haben eine hohe Qualität, kommen auch in der zeitlichen Distanz zu neuen Bewertungen und fügen sich zu einem beeindruckenden Bild der kreativen Lebensleistung von Egon Monk, den ich auch persönlich sehr geschätzt habe. Der Band ist in der Reihe „Aufblende“ erschienen und wurde in der Realisierung von der Akademie der Künste unterstützt. Cover: Arbeitsfoto während des Drehs zu WILHELMSBURGER FREITAG. Mehr zum Buch: die-hamburgische-dramaturgie-der-medien.html