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16. August 2016

Charlton Heston

Heston_Cover.inddEr hat, in den 1950er und 60er Jahren, große Rollen gespielt: Moses in THE TEN COMMANDMENTS von Cecil B. DeMille, Judah in BEN HUR von William Wyler, EL CID im Film von Anthony Mann, Johannes der Täufer in THE GREA-TEST STORY EVER TOLD von George Stevens, Major Dundee in SIERRA CHARRIBA von Sam Peckinpah, Michelangelo in THE AGONY AND THE ECSTASY von Carol Reed, den Astronauten George Taylor in PLANET OF THE APES von Franklin J. Schaffner. Er gehörte aber – anders als Humphrey Bogart, Henry Fonda, William Holden, Gregory Peck oder James Stewart – nie zu meinen Lieblingsschau-spielern. Ich fand ihn meist zu kraftstrotzend, er agierte für mich ohne Zwischentöne. Im Fachverlag für Filmliteratur von Reinhard Weber ist gerade ein Buch über Charlton Heston (1923-2008) erschienen, das noch einmal seine Filme und sein Leben in Erinnerung ruft. Jenna Eatough, Hans Reinhardt und Andrea Rennschmid haben gut recherchiert. Ihre Biografie (rund 30 Seiten) dokumentiert Hestons schauspielerische Karriere, nennt auch viele Rollenangebote, die er abgelehnt hat, und geht am Ende ausführlich auf sein Engagement als Bürgerrechtler und als Präsident der National Rifle Association ein; sein Auftritt in Michael Moores Film BOWLING FOR COLUMBINE hat seinem Image sehr geschadet. Die kommentierte Filmografie (rund 190 Seiten) enthält Inhaltsangaben, Produktionshintergründe und Reaktionen zu den 70 Filmen, in den Charlton Heston mitgespielt hat. Die Texte des Buches „Charlton Heston. Seine filmischen Werke“ von Reinhardt und Rennschmid (1993) wurden für die neue Publikation vollständig überarbeitet. Beeindruckend sind auch die zahlreichen Fotos in bester Druckqualität. Nicht nur für Charlton Heston-Fans eine interessante Lektüre. Mehr zum Buch: 20Filmografie