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02. Juni 2016

Filmstadt Hamburg

2016.Filmstadt HamburgÜber die Filmstadt Hamburg weiß niemand mehr als Michael Töteberg. Vor 16 Jahren hat er bei VSA das erste Buch zu diesem Thema veröffentlicht, vor acht Jahren zusammen mit Volker Reissmann in der Edition Tem-men das Hamburger Kinobuch „Mach dir ein paar schöne Stunden“ publiziert, und jetzt ist bei VSA eine aktualisierte, ergänzte und neu bebilderte Ausgabe erschienen. Inzwi-schen sind es 26 Kapitel geworden, in denen von Filmen und Kinos, von Schauspielern und Regisseuren, von Produzenten und Studios, von Zeitgeschichte und Filmgeschichte erzählt wird. In einigen Kapiteln habe ich mich wieder festgelesen: in den Texten über die späte Wiederentdeckung des Regisseurs Werner Hochbaum, über den „melancholischen Trümmer-film“ GROSSE FREIHEIT NR. 7 mit Hans Albers und Ilse Werner, über den Autofilm IN JENEN TAGEN von Helmut Käutner, der 1946 auf Hamburgs Straßen gedreht wurde, über den Prozess gegen Veit Harlan wegen „Verbrechens gegen die Menschlichkeit“ im Frühjahr 1949, über Walter Koppel und Gyula Trebisch („Die Real-Film-Story“), über das Andere Kino, das Abaton und die FilmCoop, über den Regisseur Fatih Akin („Sein Werk ist ein einziger Heimatfilm“). Michael Töteberg verfügt über die große Fähigkeit, die Vergangenheit anschaulich und präsent zu machen. Er verliert sich nicht in Details, er informiert durch Fakten und erzählt gleichzeitig Geschichten. Beeindruckend! Mit vielen Abbildungen in sehr guter Qualität. Coverfoto: SOUL KITCHEN von Fatih Akin. Mehr zum Buch: ttnews[backPid]=6428