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06. Januar 2016

Terry Gilliam

2015.GilliamesqueEr gehört nicht zu meinen Lieblingsregisseuren, seine Filme sind mir in der Regel zu durchgeknallt. Nur 12 MON-KEYS hat mir sehr gut gefallen. Die letzten Filme von ihm habe ich allerdings nicht gesehen. Jetzt ist seine Autobiografie erschienen. Ich finde sie sehr lesenswert, weil sie lakonisch und geradeheraus geschrieben ist, es gibt im Text eigentlich keine Absurditäten und wenig Anekdoten. Terry Gilliam (*1940) erzählt Geschichten aus seiner Jugend, Erinnerungen an seine Militärzeit, Hintergründe seiner Filmarbeit, Begegnungen mit Woody Allen, Frank Zappa, Robert Crumb oder Richard Nixon, Schwierigkeiten der Finanzierung und auch von den Glücksgefühlen, wenn sich ein Erfolg eingestellt hat. Natürlich wird auch die Zusammenarbeit mit dem Monthy Python Flying Circus und mit großen Schauspielern wie Robert De Niro, Robin Williams, Jeff Bridges, Brad Pitt, Uma Thurman und Johnny Depp thematisiert. Der Tonfall ist eher salopp, gleitet aber nicht in Albernheiten ab. Viele Abbildungen – Fotos, Bildmontagen und Zeichnungen von TG – verleihen dem Buch einen Pop-Charakter. Das wird die Fans freuen. Für mich steht der Text im Mittelpunkt. Mehr zum Buch: Hardcore/e482460.rhd