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20. November 2015

Film und Kino

2015.Film und KinoEin kleiner Band (100 Seiten) in der Reihe „Medienwissen kompakt“. Zielgruppe sind „interessierte Laien ohne spezielle Fachkenntnisse“ und „Studierende anderer Sozial- und Geisteswissen-schaften“, geschrieben „in einer Sprache, die lebendig und jedermann verständlich sein soll“. Elizabeth Prommer ist Professorin für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Rostock. In fünf Kapiteln geht es um die Geschichte von Film und Kino, um die Struktur der Filmindustrie, um Filmtheorie und Filmanalyse, um das Kinopublikum und die Filmrezeption und am Ende um die Zukunft des Kinos. Als Beispiele werden vor allem Filme aus Deutschland und den USA genannt. Ziemlich rigoros unterscheidet die Autorin immer wieder zwischen Kunst und Kommerz. Kurz und prägnant sind ihre Anmerkungen zu Kamera, Schnitt, Licht und Ton im Kapitel Filmtheorie und Filmanalyse. Wenn sie am Ende bei den Listen der „vermeintlich besten Filme“ auf den Kanon der Bundeszentrale für politische Bildung hinweist und kritisiert, dass hier keine einzige aktuelle Komödie auftaucht, dann benutzt sie die 35 Kanonfilme (ausgewählt 2003), um die unterschiedlichen Filmvorlieben der Kritik und des Publikums zu beweisen. Das klingt etwas merkwürdig, wenn man bedenkt, dass es doch der Bundeszentrale wie der Autorin darum geht, einen konstruktiven Beitrag zur Filmbildung in Deutschland zu leisten. Mehr zum Buch: book/9783658090852