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07. Oktober 2015

Hans Albers in Berlin

2015.Hans AlbersDer Schauspieler Hans Albers (1891-1960) wurde in Hamburg geboren. Dort gibt es auch einen Hans-Albers-Platz in der Nähe der Reeperbahn. Denn zu seinen bekanntesten Filmen gehören GROSSE FREIHEIT NR. 7 (1944), AUF DER REEPERBAHN NACHTS UM HALB EINS (1954) und DAS HERZ VON ST. PAULI (1957). In Berlin gibt es bisher keine Straße und keinen Platz, die nach ihm benannt sind. Dafür hat jetzt Michael Grisko ein kleines Buch publiziert, das faktenreich beweist, wie eng Hans Albers mit dieser Stadt verbunden war, in der er ab 1917 16 Jahre gelebt und mehr als vier Jahrzehnte gearbeitet hat. Zu seinen großen Rollen auf der Bühne gehörte der Kellner Tunichtgut im Schauspiel „Die Verbrecher“ von Ferdinand Bruckner und der Rekommandeur „Liliom“ im Stück von Ferenc Molnár. Albers hat in den 1920er Jahren in über 100 Stummfilmen kleinere und größere Rollen gespielt, seine Tonfilm-Karriere begann 1929 mit DIE NACHT GEHÖRT UNS von Carl Froelich, gefolgt von DER BLAUE ENGEL von Josef von Sternberg und DER GREIFER von Richard Eichberg. Grisko erzählt auf 70 Seiten die private und berufliche Lebensgeschichte des Schauspielers, der ab 1933 in einer Villa am Starnberger See wohnte, aber in der Nazi-Zeit 18 zum Teil durchaus politische Filme drehte (zum Beispiel CARL PETERS von Herbert Selpin). Sein erster Nachkriegsfilm war 1947 …UND ÜBER UNS DER HIMMEL von Josef von Baky, sein letzter Film hieß KEIN ENGEL IST SO REIN (1960). Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Ohldorf in Hamburg. Mehr zum Buch: 1&Itemid=1