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15. April 2015

Martin Scorsese

2015.ScorseseEr hat drei herausragende Dokumentarfilme zur Musikgeschichte gedreht: über das Abschiedskonzert der kanadischen Band „The Band“, THE LAST WALTZ (1978), über den Aufstieg eines großen Sängers, NO DIRECTION HOME – BOB DYLAN (2005) und über die „Rolling Stones“, SHINE A LIGHT (2008). Musik spielt in allen Filmen von Martin Scorsese eine große Rolle. So hat es eine Logik, dass ihm der zweite Band der Reihe „FilmMusik“ der edition text + kritik gewidmet ist. In fünf Beiträgen geht es um die Beziehung zwischen Scorsese und der Musik. Jonathan Godsall schreibt über „Präexistente Musik als Autorensignatur in den Filmen Martin Scorseses“. Robert Robenalt porträtiert Robbie Robertson als Scorseses music supervisor. Ingo Lehmann untersucht die Spur der Oper und ihre Relevanz in Martin Scorseses Spielfilmen. Eckhard Pabst analysiert den Score von Bernard Herrmann für den Film TAXI DRIVER. Und Willem Strank beschäftigt sich mit der Musik zu Scorseses THE WOLF ON WALL STREET – das sind insgesamt 54 Musiktitel aus unterschiedlichsten Bereichen, die hier miteinander verbunden sind. Der schmale Band (128 Seiten) vermittelt viel vom komplexen Umgang Scorseses mit vorhandener, also ihm vertrauter und für ihn komponierter Musik. Für die Fans des Regisseurs (ich gehöre zu ihnen) eine unverzichtbare Publikation. Mehr zum Buch: VR0jmByWFgs