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03. März 2015

John Wayne

2014.John WayneEr war die Inkarnation des amerikanischen Westernhelden: STAGECOACH (1939), THE SEARCHERS (1956), RIO BRAVO (1959). Er hat 13 Filme mit John Ford gemacht, fünf mit Howard Hawks, fünf mit Henry Hathaway. Sein Regie-Film ALAMO (1960) wurde in Deutschland von vielen als monumentaler Kriegsfilm politisch abgelehnt. Doch ohne John Wayne (1907-1979) wäre die amerikanische Filmgeschichte ärmer an Heldenfiguren. Im Knesebeck Verlag ist kürzlich ein Buch über ihn erschienen, das ihm ein Denkmal setzt. Es verzichtet auf Analysen und bietet dafür Erinnerungsdokumente. Der Autor Michael Goldmann durfte im Familienarchiv der „John Wayne Enterprises“ forschen und wurde fündig. Seine neun Textkapitel („Wurzeln“, „Abstecher in die Schauspielerei“, „Westernheld“, „Unsere ruhmreiche Branche“, „Mann in Uniform“, „Mann von nationalem Interesse“, „Für die Fans“, „Freunde und Vergnügen“, „In der Familie“) sind nicht nur mit vielen Fotos ausgestattet, es gibt – und das macht dieses Buch wirklich originell – herausnehmbare Faksimiles bisher unveröffentlichter persönlicher Dokumente: Pass, Führerschein, Fischer- und Jagdlizenz, Highschool Diplom, USC-Mitgliedkarte, Heiratsurkunde, Briefwechsel mit John Ford, Briefe von Kolleginnen und Kollegen wie Katharine Hepburn, Joan Crawford, Frank Sinatra und von Politikern (Ronald Reagan, Jimmy Carter, Richard Nixon), ein 20-seitiges Booklet „Western Outfit“ mit Kostüm-Entwürfen, sechs Seiten aus dem Drehbuch TRUE GRIT mit handschriftlichen Anmerkungen von Wayne und vier herausnehmbare Filmplakate. Ja, das Buch handelt von lange vergangenen Zeiten, aber es macht sie nicht nur in den Bildern sehr präsent. Mehr zum Buch: john-wayne/index.html