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29. Dezember 2014

Wörterbuch des Mediengebrauchs

2014.Wörterbuch MediengebrauchIn der schönen Form eines traditionellen Handbuchs (gebunden, 720 Seiten Umfang) werden wir über Geschichte und Gegenwart des Mediengebrauchs informiert. Die 46 Texte, alphabetisch geordnet, handeln u.a. vom Archivieren, Aufzeichnen, Blättern, Bloggen, Digitalisieren, Fernsehen, Filmen, Gamen, Klicken, Kopieren, Lesen, Löschen, Schreiben, Serialisieren, Speichern, Surfen, Textverarbeiten, Twittern, Zappen, Zitieren. Jeder Text hat eine vorgegebene Struktur, er beginnt mit einer Anekdote oder Story, untersucht die Herkunft des Wortes (Etymologie), stellt den jeweiligen Begriff in Kontexte, sucht nach seinen Konjunkturem, konfrontiert ihn mit Gegenbegriffen, spekuliert über mögliche Perspektiven, stellt den Stand der Forschung dar und endet mit Literaturempfehlungen bzw. einer Bibliografie. Die je zehn- bis 20seitigen Texte sind konkret in ihrem Sprachgebrauch, also in der Regel gut lesbar, es wird auch der Autor/die Autorin genannt, allerdings ohne biografischen Hintergrund. Die Herausgeber sind Heiko Christian, Professor für Medienkulturgeschichte an der Universität Potsdam (von ihm stammt auch ein kluger einleitender Essay), Matthias Bickenbach, der zurzeit eine Professur für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Köln vertritt, und Nikolaus Wegman, Professor am German Department der Princeton University. Ihr gedanklicher Ansatz ist mutig und wichtig, nicht nur für die Ausbildung im Medienbereich. Im Übrigen sollte man auch ruhig die Texte zu Begriffen lesen, mit denen man sich gut vertraut fühlt. Man kommt dabei immer wieder zu neuen, überraschenden Erkenntnissen. Mehr zum Buch: 978-3-412-22152-2.html.