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16. Dezember 2014

Weihnachtsgeschenk 2: Brigitte Bardot

2014.BardotIm September hat sie ihren 80. Geburtstag gefeiert. Ihre große Zeit waren die 1950er und 60er Jahre. Ihre Karriere begann mit dem Film ET DIEU CRÉA LA FEMME/ UND IMMER LOCKT DAS WEIB (1956) von Roger Vadim. Brigitte Bardot hat rund 40 Filme gedreht und sich 1973 vom Filmgeschäft verabschiedet. Ihre Popularität hat dafür gesorgt, dass sie auch in den folgenden Jahr-zehnten, zum Beispiel als Tierschützerin, immer wieder in den Schlagzeilen war. (Das ist aber ein spezielles Kapitel.) Sie war nie meine Lieblingsschauspielerin, aber ihre Filme LA VÉRITÉ von Henri-George Clouzot, LE MÉPRIS von Jean-Luc Godard und VIVA MARIA! von Louis Malle habe ich sehr geschätzt. Das Buch von Ginette Vincendeau mit dem Untertitel „The Life. The Legend. The Movies“ („unofficial and unauthorized“) ist in seiner Aufmachung, seinen Beilagen und seinem Anspruch etwas Besonderes. In kleinen eingehefteten Taschen enthält es Reproduktionen von Plakaten, Postkarten, Presseheften, Kostümentwürfen, Manuskripten und anderen Dokumenten. Das ist liebevoll gestaltet und nostalgisch gedacht. Die Autorin ist Professorin am King’s College in London, Autorin für Sight and Sound und hat ein beeindruckendes Buch über Jean-Pierre Melville geschrieben. Ihr Text hat eine Haltung zur Protagonistin und ist nicht nostalgisch, sondern reflektiert. Sie weiß, über wen sie schreibt. Wem man das Buch zu Weihnachten schenken kann? Menschen, die sich mit Kulturgeschichte beschäftigen, den Film ernst nehmen, ein Interesse an schauspielerischen Mythen haben und einen englischen Text lesen können. Sie müssen nicht unbedingt für Brigitte Bardot geschwärmt haben. Mehr zum Buch: =brigitte_bardot