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22. Juli 2014

Handbuch Medienrezeption

2014.Handbuch MedienrezeptionOrientierung im unüber-sichtlichen Bereich der Medienrezeption ist sinnvoll, aber unter den zuständigen Wissenschaften schwer herzustellen. Die vier Herausgeber des Bandes, Carsten Wünsch, Holger Schramm, Volker Gehrau und Helena Bilandzic, orientieren sich sehr vernünftig am Selbstverständnis der Fachgruppe „Rezeptions- und Wirkungsforschung“ der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft. 26 Kapitel rufen die wichtigsten Leitbegriffe auf und sind in vier Abschnitte aufgeteilt: „Grundlagen der Rezeption“ (das sind Kognition, Emotion, Handlung, Kanalspezifika). „Selektion und Zuwendung“ (Diffusion und Domestizierung, Alltag und Routinen, Einstellung, Persönlichkeit, Motivation, Stimmung). „Phänomene und Erlebnisweisen“ (Urteilsbildung und Bewertung, Verstehen, Emotionales Erleben, Empathie und Identifikation, Parasoziale Interaktion und sozialer Vergleich, Spannung, Immersion, Wahrgenommener Realismus, Ästhetisches Erleben). „Kontexte der Rezeption“ (Lebensphasen, Physische und psychische Einschränkungen, Rezeption in Gruppe, Rezeption im öffentlichen Raum, Vergemeinschaftung, Kultur, Epoche). Besonders gut gefallen haben mir die Texte von Anne Bartsch über „Emotionales Erleben“, Matthias R. Hastall über „Spannung“, Elizabeth Prommer über „Lebensphasen“ und Uwe Hasenbrink über „Kultur“. Ein Sachregister erschließt die unmittelbaren Film- und Kino-Bezüge. Zu jedem Kapitel gibt es umfangreiche Literaturhinweise. Die Abbildungen beschränken sich auf Grafiken und Tabellen. Mehr zum Buch: product=13634