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10. Juli 2014

Ennio Morricone

2014.MorriconeEr ist inzwischen 85 Jahre alt, wurde in den späten 1960er Jahren vor allem mit seiner Musik zu C’ERA UNA VOLTA IL WEST weltberühmt, hat über 500 Filmmusiken geschrieben und erhielt 2007 den Oscar für sein Lebenswerk. Bei edition text + kritik ist in deren neuer Reihe „FilmMusik“, herausgegeben von Guido Heldt, Tarek Krohn, Peter Moormann und Willem Strank, als Band 1 ein sehr informatives Buch über Morricone erschienen. Sergio Miceli beschreibt im Eröffnungstext „die Koexistenz der Gegensätze“ bei Morricone. Stefan Drees untersucht einige Aspekte der Zusammenarbeit zwischen Morricone und Sergio Leone. Besonders interessant, weil bisher weniger dargestellt, finde ich Roberto Calabrettos Analyse der Musik Morricone in den Filmen von Pier Paolo Pasolini. Natürlich ist seinem bekanntesten Film (s.o.) ein eigenes Kapitel gewidmet, es stammt von Tim Summers. Christiane Hausmann würdigt den Komponisten „diesseits der Filmmusik“ als Avantgardisten und Franco Saciannameo konzentriert seinen Text auf das „Concerto per Orchestra“ (1957). Ein aufschlussreiches Interview bildet den Abschluss des Bandes. In den Abbildungen dominieren die Partituren die Filmbilder. Umschlagabbildung aus UCCELLACCI E UCCELLINI von Pier Paolo Pasolini. Mehr zum Buch: ISBN=9783869162744#.U8AF0hyWGT0