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25. Februar 2014

Kinematographisches Handeln

Bild 1Der Filmemacher und Medienwissen-schaftler Rainer Bellenbaum reflektiert zunächst philosophisch und filmhistorisch die kinematografischen Handlungsmodelle in der Frühzeit; da geht es vor allem um die Brüder Lumière, Edwin S. Porter und David W. Griffith. Als philosophische Stützpfeiler dienen Hannah Arendt, Jacques Lacan und Jürgen Habermas. Im zweiten Kapitel werden die Produktionsmittel durchdacht; dafür sind ihm Hans Richter, Viking Eggeling, Fernand Léger, Man Ray, Germaine Dulac, Luis Bunuel, Dziga Vertow und Marcel Duchamp die wichtigsten Protagonisten. Philosophische Schützenhilfe kommt von Henri Bergson und Gilles Deleuze. Das dritte Kapitel heißt „Film als Aktivität“. Schauplatz ist hier zunächst die USA, die handelnden Personen sind Maya Deren, Joseph Cornell, Stan Brakhage, Andy Warhol und Jonas Mekas, dann geht es über Kanada (Michael Snow) nach Europa, zu Michelangelo Antonioni, Jean-Luc Godard und Lars von Trier. Im vierten Kapitel, „Migrationen des Kinematografischen“, schließt sich der Gedankenkreis des Autors. Das Kino ist nicht mehr der wichtigste Ort des kinematografischen Handelns, sondern das Museum, der Ort für Ausstellungen. Hauptdarsteller sind nun Harun Farocki, Maurizio Lazzarato, Angela Melitopoulps, Omer Fast und Yael Bartana. 18 gut ausgewählte Abbildungen. Mehr zum Buch: k-handeln/index.html