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17. Januar 2014

Die deutsch-französischen Kulturbeziehungen

2014.Dt-franz.K-Bez.In den deutsch-französischen Kulturbeziehungen spielt der Film keine geringe Rolle. In dem im vergangenen Jahr erschienenen Lexikon sind ihm immerhin dreißig Texte gewidmet. Es geht dabei um Personen, Filme und Themen. Ich nenne 14 Namen: Patrice Chéreau, Marlene Dietrich, Lotte H. Eisner, Rainer Werner Fassbinder, Michael Haneke, Max Ophüls, Volker Schlöndorff, Romy Schneider, Hanna Schygulla, Werner Schroeter, Jean-Marie Straub und Danièle Hulliet, Georg Stefan Troller, Wim Wenders; drei Filme: LES ENFANTS DU PARADIS von Marcel Carné, NUIT ET BRUILLARD von Alain Resnais, SHOAH von Claude Lanzmann; sechs Themen: Arte, Berliner Schule, Deutsch-französische Filmakademie, französische Filme über den Zweiten Weltkrieg, Neuer Deutscher Film, Nouvelle Vague. Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, hat ein kurzes Geleitwort beigesteuert. Von den Herausgebern (Nicole Colin, Corine Defrance, Ulrich Pfeil und Joachim Umlauf) stammt nicht nur die Einleitung, sie sind auch mit drei eigenständigen Texten über die deutsch-französischen Kulturbeziehungen nach 1945, über Frankreich und die deutsch-deutsche Kultur-Konkurrenz im Kalten Krieg und über Akteure im deutsch-französischen champ culturel präsent. Insgesamt enthält das Lexikon rund 300 Artikel von 140 Autorinnen und Autoren. Natürlich hat man sofort Vorschläge für eine erweiterte zweite Auflage parat. Wichtiger aber ist, dass hier zum ersten Mal eine seriöse Basis für das breite Spektrum all dessen erarbeitet wurde, was Deutschland und Frankreich kulturell verbindet und unterscheidet. Eine sehr anregende Lektüre. Mehr zum Buch: kulturbeziehungen-nach-1945.html