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12. Dezember 2013

Yasujiro Ozu

2013.OzuDer 12. Dezember ist Ozu-Tag. Er wurde am 12.12.1903, also vor 110 Jahren, geboren und starb am 12.12.1963, also vor 50 Jahren. Er hat zwischen 1927 und 1962 54 Filme gedreht, die zum Schönsten gehören, was es gibt. Bei der Berlinale 1963 habe ich meine ersten sechs Ozu-Filme gesehen, darunter natürlich auch TOKYO MONOGATARI mit Setsuku Hara. Einen tieferen Blick in das Werk des Regisseurs hat mir 1974 das Ozu-Buch von Donald Richie geöffnet, das den Arbeitsprozess zur Gliederung nimmt: Script – Shooting – Editing. 1988 gab es dann das sehr analytische Buch von David Bordwell „Ozu and the Poetics of Cinema“. Auf Deutsch erschienen drei kleinere Publikationen zu Ozu: die sehr nützliche Dokumentation der „Kino KonTexte“ zu einer Retrospektive des Münchner Filmmuseums, 1981 herausgegeben von Stefan Braun, Fritz Göttler, Claus M. Reimer und Klaus Volkmer, eine Broschüre von Harry Tomicek zu einer Retrospektive des Österreichischen Filmmuseums 1988 und das Heft 94 der Reihe „Kinemathek“, publiziert anlässlich einer Retrospektive im Arsenal 2003. 2008 habe ich im Zürcher Filmpodium TOKYO MONOGATARI eingeführt. Hier ist der Text: yasujiro-ozu-tokyo-monogatari-1953/ Wim Wenders hat 1985 den sehr schönen Film TOKYO-GA über den auch von ihm verehrten Regisseur gedreht, den es auf DVD gibt. Viele Ozu-Filme sind verfügbar. In meinem Regal stehen 35 Titel. Ich weiß noch nicht, welchen davon ich mir heute anschaue.