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25. Dezember 2013

Hanna Schygulla

2013.SchygullaHeute feiert Hanna Schygulla ihren 70. Geburtstag. Sie hat sich dazu eine Autobiografie geschenkt oder von Lothar Schirmer schenken lassen. Ein ungewöhnliches Titelfoto: Hanna mit geschlossenen Augen (Foto: Lilian Birnbaum, 1992). Ein schöner Titel: offenbar ein Zitat von Peter von Becker. Ein berührendes Buch. Wenn ich ihm drei Adjektive zuschreiben darf, dann wären das: zärtlich, diskret, bescheiden. Teile ihres Textes erschienen 1981 bei Schirmer/Mosel und ließen sich mühelos in die Autobiografie integrieren. Da ging es vor allem um die Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder. Neu: das sind die vergangenen 32 Jahre, die Arbeit mit ganz unterschiedlichen Regisseuren (Godard, Ferreri, Guerra), Begegnungen mit Helmut Newton, Alicia Bustamante, Gabriel Garcia Márquez, die Arbeit mit ihrer Schauspielschülerin Anika Dressler, das Leben in Paris, die Betreuung ihrer kranken Mutter, die Sorge um den Vater, auch Rückblicke in die Kindheit und Jugend, Monate im Rollstuhl, Reminiszenzen an Stéphane Hessel und Eugen Bavcar, Überlegungen zu einem Umzug nach Berlin und neue Erinnerungen an RWF. Das letzte Kapitel heißt „Ende gut, alles gut“. Es gibt keine feste Chronologie, sondern eine Vorliebe für Assoziationen. Viele kleine Bilder. Claudia Lenssen hat für den Tagesspiegel eine schöne Rezension des Buches geschrieben: 8960070.html Mehr zum Buch: info.php?cPath=39&products_id=725