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14. November 2013

Fassbinder JETZT

2013.FassbinderIm Deutschen Filmmuseum in Frankfurt findet zurzeit eine Fassbinder-Ausstellung statt. Ihr programmatisches Ziel: RWF in eine Verbindung zur Gegenwart zu setzen. Das gelingt mit den Beiträgen von sieben Film- und Videokünstlern: Tom Geens, Runa Islam, Maryam Jafn, Jesper Just, Jeroen de Rijke/Willem de Rooij und Ming Wong. Zur Ausstellung ist ein schöner Katalog erschienen, der in seinem dritten Teil auch Bilder dieser Künstler zeigt und sie zu Wort kommen lässt. Im ersten Teil sind nach dem Geleitwort (Juliane Lorenz), dem Vorwort (Claudia Dillmann) und der Einleitung (Anna Fricke, Ausstellungskuratorin) vier kluge Texte von Ursula Frohne, Brigitte Peucker, Cristina Nord und Thomas Elsaesser zu lesen. Der umfangreiche Mittelteil schlüsselt Fassbinders Werk in einer originellen Bildfolge auf. Da geht es um Türen und Räume, um Personen im Spiegel, um distanzierende Ornamente und Fenster, um Bisexualität und Gewalt, um melodramatische Momente, Verzweiflung, Familie, um das „Dritte Reich“ und die von Fassbinder skeptisch beurteilte westdeutsche Demokratie. Den Schluss des Buches bildet ein Besuch von Hans-Peter Reichmann im Fassbinder-Archiv in der Berliner Giesebrechtstraße. Mehr zur Ausstellung und zum Buch: /fassbinder-jetzt/