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19. September 2013

Der Hollywood-Kriegsfilm

2013.KriegsfilmDie Publikation kommt aus dem Forschungsprojekt „Inszenierungen des Bildes vom Krieg als Medialität des Gemeinschaftserlebens“ der Berliner FU. Sie enthält 15 Beiträge. Es geht ums Genrekino, um den Zweiten Weltkrieg, den Vietnamkrieg, die Golfkriege. Sechs Texte haben mich besonders beeindruckt: Thomas Elsaesser analysiert Steven Spielbergs SAVING PRIVATE RYAN (1998) unter den Gesichtspunkten Retrospektion, Überlebensschuld und affektives Gedächtnis. Elisabeth Bronfen beschäftigt sich bedenkenswert mit der Rolle der Justiz in den Kriegsgerichtsdramen PATHS OF GLORY (1957) von Stanley Kubrick, JUDGMENT OF NUREMBERG (1961) von Stanley Kramer, A FEW GOOD MEN (1992) von Rob Reiner und RULES OF ENGAGEMENT (2000) von William Friedkin. Michael Wedel schreibt über WINDTALKERS  (2002) von John Woo und den postklassischen Hollywood-Kriegsfilm. Als Verehrer von John Ford finde ich den Text von Hermann Kappelhoff über THEY WERE EXPENDABLE (1945) sehr substantiell. David Gaertner nimmt Frank Capras WHY WE FIGHT-Reihe unter die Lupe. Und ziemlich originell erscheint mir der Blick von Torsten Gareis auf den Helm im amerikanischen Kriegsfilm. Brilliante Abbildungen, aber leider kein Register. Mehr zum Buch: 160&submit=+Details