Aktuelles
23. Juli 2013

Heinrich George

2013.George-BuchWir befinden uns mitten in einer George-Saison. Gestern war das Dokudrama GEORGE auf Arte zu sehen, heute wird der Hauptdarsteller Götz, Sohn von Heinrich, 75 Jahre alt (in den Feuilletons gab es bereits zahlreiche Interviews mit ihm und jetzt folgen die Geburtstagsartikel), morgen läuft der Film im ARD-Programm (21.45 Uhr), heute Abend beginnt im Berliner Babylon eine große Heinrich-George-Retrospektive (sie dauert bis 4. August). Wem das immer noch nicht genug George ist, der kann in einem Buch an der Spurensuche des Regisseurs Joachim A. Lang teilnehmen, der dort seinen Weg zum GEORGE-Film sehr ausführlich beschreibt und dokumentiert. Deutsche Geschichte, Theatergeschichte, Filmgeschichte, Familiengeschichte. Das geht natürlich nicht ohne Wiederholungen und Redundanzen. Das Götz-Gespräch von Lang fand bereits 2012 statt, es umfasst 33 Druckseiten und handelt vor allem vom Vater-Sohn-Verhältnis, von den persönlichen Erinnerungen und von der Einschätzung der schauspielerischen Leistungen des Vaters. Noch informativer ist das Gespräch mit dem älteren Bruder Jan (*1931), dessen Erinnerungen natürlich konkreter sind und der auch den Nachlass des Vaters verwahrt (56 Textseiten im Buch). Dokumentiert sind außerdem Gespräche mit Schauspielkollegen (Anneliese Uhlig, Gunnar Möller), mit Angehörigen von Schauspielkollegen (u.a. Stefan Lukschy, Sohn von Wolfgang Lukschy) und mit Mithäftlingen in den Lagern Hohenschönhausen und Sachsenhausen. Zahlreiche Abbildungen, 16 Seiten Filmfotos in Farbe. Erschienen im Henschel Verlag. Am 9. Oktober könnte man an den 120. Geburtstag von Heinrich George erinnern.