Aktuelles
14. Dezember 2012

Westeuropäisches Kino

Der Band enthält neun Beiträge zur Tagung „Singulär Plural Sein. Fragen und Formen der Gemeinschaft im westeuropäischen Kino“ (2009). Die „Gemeinschaft“ vor allem des französischen, italienischen und westdeutschen Films dominiert die Fragestellungen und wird in der Einleitung aufgelöst. Die Mehrzahl der Texte ächzt unter ihren philophischen Ansprüchen. Dennoch sind für mich mindestens vier sehr lesenswert: Thomas Elsaessers Reflexionen über Jean-Luc Nancy, Claire Denis und den Film BEAU TRAVAIL, Pierre Sorlins Gedanken zum italienischen Neorealismus, Daniel Illgers Überlegungen zum Paradigma der Stadtinszenierung im italienischen Nachkriegskino und Ilka Brombachs Bewertungen speziell der Beiträge von Kluge und Fassbinder zu DEUTSCHLAND IM HERBST. Auch Gertrud Kochs Hinweise auf Kluges ABSCHIED VON GESTERN und Fechners DER PROZESS als westdeutsche Geschichts- und Rechtserzählungen sind – bei aller Verkürzung – nützlich. Mehr zum Buch: utn1550bd0e99c1fea/shopdata/index.shopscript