Aktuelles
04. November 2012

Die 1950er Jahre

Eine Doppelnummer der Marburger Hefte zur Medienwissenschaft widmet sich den 1950er Jahren in der Bundesrepublik und der DDR. Irmbert Schenk fungiert hier als Gast-Herausgeber und formuliert in seinem Vorwort den Anspruch der Publikation: „Blitzlichter“ auf unterschiedliche, symptomatische Erscheinungen von Film und Fernsehen zu werfen. Knut Hickethier benennt in seinem Beitrag vor allem die Desiderata der Geschichtsschreibung zu den Einzelmedien. Andreas Kötzing erinnert an den „Interministeriellen Ausschuss für Ost-West-Filmfragen“. Heinz-B. Heller thematisiert Rezeptionsaspekte des internationalen Films im westdeutschen Kino. Francesco Bono sieht den westdeutschen Film aus italienischer Perspektive. Schenk beschreibt generelle Aspekte des Kinos der Zeit. Gerhard Lüdeker konzentriert sich auf die Filmtrilogie 08/15. Günter Agde analysiert Gerhard Kleins Filmarbeit am Beispiel BERLIN – ECKE SCHÖNHAUSER. Weitere Beiträge stammen von Jonas Wegerer (Rezeption des Western), Sarah Kordecki (Rundfunkmedien im Heimatfilm), Stefanie Mathilde Frank (Remakes), Wolfgang Mühl-Benninghaus (Deutsch-deutsche Unterhaltung in der Nachkriegszeit), Peter Hoff (DDR-Fernsehunterhaltung) und Matthias Steinle (Geschichtsbilder im Kalten Krieg). Am Ende: eine sehr brauchbare Literaturliste zu den Medien der 1950er Jahre. Mehr zur Zeitschrift: medien-der-1950er-jahre-brd-und-ddr.html