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07. Mai 2012

Texte von Jacques Rancière

Der französische Philosoph Jacques Rancière (*1940) publiziert seit Ende der 1990er Jahre Aufsätze in den Filmzeit-schriften Cahiers du Cinéma und Trafic. In dem Band „Und das Kino geht weiter“ sind 19 Texte von Rancière erstmals auf Deutsch zugänglich. Rancière plädiert für das Widerständige im Film und argumentiert mit Beispielen aus der Filmgeschichte (Robert Bresson, John Ford, Charles Chaplin) und aus dem zeitgenössischen Kino (Abbas Kiarostami, Pedro Costa, Brüder Dardenne). Vor allem der Aufsatz „Die Füße des Helden“, erschienen 2005 in Traffic, hat mich mit seiner eigenwilligen Lesart der Filme John Fords sehr beeindruckt. Der Band, herausgegeben von Sulgie Lie und Julian Radlmeier, ist im August Verlag Berlin der Buchhandlung Walther König Köln erschienen.