Texte & Reden
18. April 1992

Die Situation der Filmarchive nach der deutschen Einigung

Ein Vortrag in Hongkong

Kein Zweifel, meine Damen und Herren, jedes Land ist stolz darauf, wenn es auf eine künstlerisch und wirtschaftlich erfolgreiche Filmproduktion verweisen kann. Aber im internationalen Vergleich sind nur wenige Länder filmwirtschaftlich erfolgreich. Und der künstlerische Ertrag ist, das zeigt die Erfahrung, großen Schwankungen unterworfen. Noch vor zehn Jahren wurde in Europa und Amerika mit Bewunderung und Respekt vom neuen deutschen Film gesprochen. Heute sind davon gerade noch Schatten erkennbar. Manche Leute sagen, der deutsche Film habe den Tod von Rainer Werner Fassbinder nicht verwunden. Er starb im Juni 1982.

Filmkultur und Filmbewusstsein eines Landes entwickeln sich in enger Verbindung mit seiner filmkünstlerischen Tradition. Diese lebendig zu halten, gehört zu den Aufgaben nationaler Filmarchive und Kinematheken. Sie müssen das entsprechende Quellenmaterial sammeln, katalogisieren, aufbereiten und öffentlich zugänglich machen. Nach allgemeiner Erfahrung ist die Bereitschaft eines Landes, sich um diese Arbeit zu kümmern, dann am größten, wenn die nationale Filmproduktion floriert. Dies ist in Europa zurzeit nirgends der Fall. Entsprechend klagen hier auch die Archive über Mangel an Geld und öffentlicher Unterstützung. Die Situation in Deutschland, über die ich zu sprechen habe, ist in diesem Zusammenhang sicherlich sehr speziell. Sie hat mit der neuen politischen Situation zu tun und mit Hypotheken der Vergangenheit.

Drei Bemerkungen sind vorauszuschicken:

1. Die Bewahrung des filmkulturellen Erbes gilt gemeinhin als eine nationale Aufgabe. In der Bundesrepublik Deutschland untersteht die Kultur aber der Hoheit der Länder. Davon gibt es nach der Einigung immerhin 16. Diese sind nur schwer zu bewegen, nationale Aufgaben gemeinsam zu lösen. Also wird hier von Kompromissen zu reden sein.

2. Am 3. Oktober 1990, also vor eineinhalb Jahren, hat – formal – die deutsche Einigung stattgefunden. Ein knappes Jahr hatten die Deutschen Zeit, sich darauf vorzubereiten. Ständig war in diesen Monaten die Rede von historischen Augenblicken. Jedes Ereignis wurde vom unmittelbar folgenden an Intensität und Wirkung übertroffen. Für die Menschen wie für die Institutionen war dies eine Herausforderung, der inzwischen eine spürbare Ernüchterung gefolgt ist. Insofern ist meine Darstellung der Situation ein Zwischenbericht. Nichts ist definitiv, alles in Bewegung.

3. Eigentlich sollten wir hier zu dritt sitzen. Sie vermissen Enno Patalas, den Leiter des Münchner Filmmuseums. Er hat immerhin zwei Filme geschickt, die in den letzten Jahren in München rekonstruiert worden sind. Also ein Stück seiner Arbeit. Es fehlt auch ein Vertreter des Bundesarchivs, der mit Abstand größten filmarchivarischen Einrichtung in der Bundesrepublik Deutschland. Ich werde versuchen, in meinem Bericht so objektiv wie möglich zu sein. Aber bedenken Sie immer, dass mein Blickwinkel der eines Berliners ist.

1. Filmarchiv im Bundesarchiv, Koblenz, jetzt mit einer Dienststelle in Berlin.

2. Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin.

3. Deutsches Institut für Filmkunde, Frankfurt.

Es ist sinnvoll, Ihnen zunächst diese drei Institute kurz vorzustellen.

Die Kinemathek in Berlin

Die Deutsche Kinemathek nahm am 1. Februar 1963 offiziell die Arbeit auf. Ihr erster Direktor war der Regisseur Gerhard Lamprecht. Seine umfangreiche Sammlung von Filmen, filmhistorischen Dokumenten und Apparaturen wurde vom Land Berlin erworben und der neuen Institution zur Bewahrung und Nutzung übergeben. Die Kinemathek erhält Zuwendungen vom Land Berlin und vom Bund. Bis zum Umzug ins Filmhaus in der Stadtmitte am Potsdamer Platz (voraussichtlich 1995) ist die Stiftung, zusammen mit der Deutschen Film- und Fernsehakademie, in einem Haus des Senders Freies Berlin untergebracht.

Die Kinemathek archiviert Filme und für die filmhistorische Forschung wichtige Materialien, wie Filmprogramme, Plakate, Architektur- und Kostümskizzen, Fotos, Drehbücher, Nachlässe, Apparaturen und andere Dokumente zur Filmgeschichte. Sie sichert und katalogisiert diese Materialien und macht sie einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich.

Die Stiftung Deutsche Kinemathek besitzt heute etwa 9.000 deutsche und auslän­dische Filme. Die übrigen Sammlungen umfassen über eine Million Fotos (Szenen- Porträt- und Werkfotos), ca. 15.000 Plakate, 60.000 Filmprogramme, 10.000 Drehbücher, 125 Regalmeter mit filmografischen und biografischen Materialien, 300 Nachlässe, sowie eine große Zahl Projektoren, Kameras und Zubehörgeräte aus der Frühzeit des Kinos bis in die achtziger Jahre. Skizzen, Dekorationsentwürfe und Modelle belegen Entwicklungen der Filmarchitektur in Deutschland von 1919 bis in die Gegenwart. Unter den Drehbüchern befinden sich filmhistorische Raritäten wie das cabinet des dr. caligari (Typoskript mit handschriftlichen Ergänzungen), metropolis und andere Stummfilm-Szenarien.

Mit besonderen Exponaten ist die Kinemathek immer wieder auf internationalen Ausstellungen vertreten. Im Filmhaus am Potsdamer Platz soll 1995 ein eigenes Museum eröffnet werden. Als Spezialbereich der Kinemathek gilt eine Sammlung zum Thema Special Effects, die ab Sommer 1992 in einem Film-Park im Ruhrgebiet ausgestellt werden soll. Ein zweiter Schwerpunkt der Sammlungen sind Dokumente zum Filmexil mit dem Zentrum des Nachlasses der berühmten amerikanischen Agentur Paul Kohner.

Filme aus den Beständen der Kinemathek werden an nichtgewerbliche Spielstellen, zum Beispiel Kommunale Kinos, Filmclubs, Volkshochschulen, Universitäten und Filmarchive ausgeliehen. 1986 erschien der erste gemeinsame Verleihkatalog der Kinemathek und des Deutschen Instituts für Filmkunde (Frankfurt/ Wiesbaden), der über der Verleihbestand der beiden Institutionen informiert.

Als Mitglied der Fédération Internationale des Archives du Film (FIAF) nimmt die Stiftung Deutsche Kinemathek wie auch das Bundesarchiv und das Deutsche Institut für Filmkunde am Erfahrungs- und Kopienaustausch auf internationaler Ebene teil.

Ein Schwerpunkt der Kinematheks-Tätigkeit sind ihre Veröffentlichungen. Zu den wichtigsten Publikationen gehört ein Katalog des deutschen Stummfilms (Gerhard Lamprecht: Deutsche Stummfilme 1903-1931, 10 Bände, Berlin 1967-70). 1977 hat die Kinemathek die Zusammenstellung und Organisation der Retrospektiven der Internationalen Filmfestspiele Berlin übernommen. Aus diesem Anlass erscheinen jährlich Publikationen in Zusammenarbeit mit den Filmfestspielen.

Das Deutsche Institut für Filmkunde in Frankfurt

Das Institut ist ein eingetragener Verein und entstand aus dem 1947 von Hanns-Wilhelm Lavies gegründeten „Archiv für Filmwissenschaft“. Ab 1949 hatte es unter seinem jetzigen Namen ein Domizil im Schloß Biebrich bei Wiesbaden. Zunächst wurden nur Sekundärmaterialien (Bücher, Zeitschriften, Zeitungsausschnitte, Fotos) gesammelt. 1962 wurde ein eigenes Filmarchiv eingerichtet. Begünstigt wurde die Entwicklung des Instituts durch seine geographische Nähe zu verschiedenen Einrichtungen der deutschen Filmwirtschaft und des Fernsehens. Diese beteiligen sich auch an der Finanzierung. Hauptgeldgeber sind das Land Hessen und das Bundesministerium des Innern. Die Bibliothek umfaßt inzwischen 30.000 Bände. Gesammelt werden außerdem Drehbücher und Dialoglisten, Plakate, Werbematerialien, Programme und Fotos.

Im Zentrum der Arbeit steht der nichtgewerbliche Verleih der alten deutschen Filme aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau Stiftung. Dort sind die Produktionen der ehemaligen reichseigenen Filmgesellschaften zusammengeführt. Nach dem Kinematheksverbund-Vertrag hat das Deutsche Institut für Filmkunde zusammen mit der Stiftung Deutsche Kinemathek vor allem die Auswertung des alten deutschen Filmbestandes zu leisten.

Spürbar ist, dass sich das Institut in großen Finanznöten befindet und über zu wenig Personal verfügt. So hat es in den letzten Jahren auch kaum noch publiziert und ist unter den filmkulturellen Einrichtungen in der Bundesrepublik nicht mehr auf den vorderen Plätzen zu finden.

Größere Bedeutung haben inzwischen das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main, das Filminstitut der Landeshauptstadt Düsseldorf und vor allem das Münchner Filmmuseum.

Das Filmmuseum in Frankfurt wurde 1984 eröffnet und basiert in seinen Beständen – wie die meisten Einrichtungen dieser Art – auf einer privaten Sammlung, die von der Stadt erworben wurde. Eine ständige Ausstellung dokumentiert die Geschichte des Films von ihren frühesten Anfängen bis in die siebziger Jahre. Mit wechselnden Ausstellungen wird die Entwicklung des internationalen Films präsentiert. Gesammelt werden in Frankfurt alle Dokumente und Objekte der Filmgeschichte. Eine eigene Filmsammlung ist erst im Aufbau. Zum Museum gehört ein Kommunales Kino.

In Düsseldorf soll im Frühjahr 1993 ein eigenes Filmmuseum eröffnet werden. Gesammelt werden im Filminstitut der Landeshauptstadt seit 1979. Objekte der Filmproduktion, Kameras, Fotos, Drehbücher, Nachlässe und Filmkopien. Schwerpunkt ist dabei die Filmproduktion in Nordrhein-Westfalen. Ein eigenes kommunales Kino gibt es seit Mitte der siebziger Jahre.

Schließlich: Das Münchner Filmmuseum. Der Name könnte täuschen. Das Filmmuseum bietet keine Dauerausstellung zur Filmgeschichte, wie das Frankfurter. Es veranstaltet auch keine Wechselausstellungen – was es „ausstellt“ sind ausschließlich Filme. Es ist eine kommunale Kinemathek, eine Kombination aus Filmsammlung und Kino. Gegründet wurde das Filmmuseum 1963 als Abteilung des Münchner Stadtmuseums. Seither finden dort regelmäßig Filmvorführungen statt. Genau genommen handelt es sich also um das erste kommunale Kino der Bundesrepublik. 1973 übernahm Enno Patalas, ein ausgewiesener Filmhistoriker, die Leitung des Münchner Filmmuseums. In nun fast zwanzig Jahren hat er – mit nur wenigen Mitarbeitern – dort hervorragende Arbeit geleistet. In großen, zum Teil über mehrere Monate laufenden Filmreihen werden historische Themen, originelle Querschnitte, wichtige Genres oder interessante Personen vorgestellt. Jährlich finden über 800 Vorführungen statt – das bedeutet bei durchschnittlich zweimaliger Aufführung eines Films bzw. Programms, dass über 400 verschiedene Filme im Jahr gezeigt werden.

Gesammelt hatte Patalas anfangs nur den „jungen deutschen Film“, vor allem die Münchner Schule, und einige ausländische Filme, um einen Grundstock für das Kino zu haben. Mehr oder weniger aus Ärger über unvollständige, verfälschte oder unansehnliche Kopien der deutschen Stummfilmklassiker widmete er sich dann einer Arbeit, für die er inzwischen vor allem unter Filmhistorikern bekannt ist: der Rekonstruktion und Restaurierung deutscher Filme der zwanziger Jahre. Im Programm des Hongkong Filmfestivals werden zwei Beispiele gezeigt: nosferatu von Murnau und die freudlose gasse von Pabst.

Patalas rekonstruiert mit der Leidenschaft eines Archäologen. Er holt sich Fund- und Bruchstücke aus allen Teilen der Welt, von den großen Archiven wie von privaten Sammlern. Von einer möglichst guten Kopie ausgehend, ergänzt und vervollständigt er soweit wie irgend möglich. Zu seinen Quellen gehören auch Sekundärmaterialien: schriftliche Zeugnisse, Drehbücher, Zensurkarten, Partituren, Fotos.

Die Arbeit an der Wiederherstellung eines Films zieht sich in der Regel über Jahre hin und kann selten als definitiv abgeschlossen gelten. Unter anderem arbeitete das Filmmuseum an den Lubitsch-Filmen sumurun, madame dubarry, anna boleyn und das weib des pharao, an Fritz Langs der müde tod, dr. mabuse, die nibelungen, metropolis und m, an nosferatu, phantom und der brennende acker von Murnau, zuletzt an den G. W. Pabst-Filmen die freudlose gasse, die liebe der jeanne ney, die geheimnisse einer seele und die büchse der pandora – um nur einige besonders bekannte Titel zu nennen.

Mit verschiedenartiger musikalischer Begleitung sind diese Filme bei Festivals in Berlin, San Francisco und London, in Goethe-Instituten, Universitäten, Kinos und Opernhäusern, im Pariser Palais de Chaillot und in der Royce Hall von Los Angeles aufgeführt worden.

Ich stelle die wichtige Arbeit von Enno Patalas und dem Münchner Filmmuseum so ausführlich dar, weil er selbst nicht hier sein kann. Er hätte Ihnen sonst gewiss viele seiner spannenden Rekonstruktions-Abenteuer erzählt. Von der deutschen Einigung ist die filmarchivarische Arbeit in München – wie auch die Museumstätigkeit in Frankfurt und Düsseldorf – wenig berührt. Allerdings sind einige bisher nicht zugängliche Quellen nun geöffnet.

Es liegt auf der Hand, dass die deutsche Einigung dort am folgenreichsten ist, wo zuvor die Teilung am spürbarsten war: in Berlin. Hier gab es, durch die Mauer getrennt, zwei Filmarchive: das Staatliche Filmarchiv der DDR seit 1955 und die Stiftung Deutsche Kinemathek seit 1962.

Die DDR verfügte mit dem Staatlichen Filmarchiv über ein hervorragend geführtes und gut ausgestattetes Filmarchiv, das internationalen Standards entsprach. Es gab dort einen großen Bestand zum deutschen Film von 1895 bis 1945: Negative, Kopien, Sekundärmaterial. Vollständig archiviert wurde natürlich das Filmschaffen der DDR und darüber hinaus alles erreichbare Material zum ausländischen Film. 180 Mitarbeiter waren an verschiedenen Stellen in Ostberlin tätig. Neben der Filmsammlung und der Dokumentenabteilung gab es eine filmografische Abteilung und einen filmhistorischen Verleih für die Clubkinos der DDR. Das Filmarchiv organisierte außerdem die Retrospektive der Leipziger Dokumentarfilmwoche.

Mit den westdeutschen Archiven und der Kinemathek wurde vor allem seit Anfang der achtziger Jahre gut kooperiert. Der Kopienaustausch funktionierte, man saß zusammen in der FIAF, es gab freundschaftliche Verbindungen jenseits der politischen Trennung.

Bald nach der so genannten Wende im November 1989 deutete sich eine Zusammenführung des Filmarchivs des Bundes mit dem Staatlichen Filmarchiv der DDR an, zumal das Bundesarchiv auch mit anderen zentralen Archiven der DDR fusionieren sollte. Man rechnete mit einer Zusammenführung im Verlauf von drei bis fünf Jahren. Als sich der Einigungsprozess sehr viel rascher als erwartet vollzog, war es eine große politische und organisatorische Leistung aller Beteiligten, dass im Oktober 1991 eine Übernahme des gesamten Staatlichen Filmarchivs durch das Bundesarchiv stattfinden konnte. Dafür wurde eine Dienststelle Berlin eingerichtet. Alle Materialien blieben in der Stadt, langfristig ist sogar eine Verlagerung des Koblenzer Filmarchivs nach Berlin geplant.

Der Bund übernahm mit rund 120 Angestellten zwei Drittel des Ostberliner Archivpersonals. Das war im Vergleich zu anderen Institutionen ein sehr hoher Prozentsatz. Eine fatale Konsequenz des Einigungsvorgangs war allerdings, dass der Direktor des Staatlichen Filmarchivs der DDR und seine vier wichtigsten Abteilungsleiter aus politischen Gründen nicht weiterbeschäftigt werden durften. Vom Verlust dieser international hoch angesehenen Fachleute hat sich das Bundesarchiv noch nicht erholt. Auch eine Fürsprache der westlichen Kollegen hat nichts genützt.

Mit der Fusion von Bundesarchiv und Staatlichem Filmarchiv der DDR ist nun ein großes, für einige Zeit an zwei Stellen in der Bundesrepublik arbeitendes Filmarchiv entstanden. Welche Konsequenzen hat dies für die anderen Einrichtungen, speziell für die Kinemathek?

In dieser Situation wirkt sich wieder die Konstruktion des Kinemathekverbundes aus, die auch in absehbarer Zeit nicht verändert wird. Danach ist das Bundesarchiv für Sammlung und Sicherung des deutschen Films zuständig, die Kinemathek für die entsprechende Auswertung. Sie sammelt außerdem ausländische Filme und Sekundärmaterialien, publiziert weiterhin und will 1995 ihr Filmmuseum eröffnen.

Die umfangreichen Aufgaben beider Institutionen erfordern so viele Finanzmittel, dass die Teilung der Arbeit weiterhin sinnvoll ist. Das Bundesarchiv wird für viele Jahre damit beschäftigt sein, den noch immer riesigen Bestand an Nitromaterial umzukopieren und zu sichern. Die Kinemathek wird sich u.a. darauf konzentrieren, in den neuen Bundesländern für einen kritischen Umgang mit der deutschen Filmgeschichte zu sorgen.

Für die Stadt Berlin bedeutet dies alles eine enorme filmkulturelle Stärkung. Weil sie sich auf ihre Funktion als Hauptstadt  vorbereitet, hat sie das noch gar nicht so recht gemerkt. Aber spätestens 1995, wenn der 100. Geburtstag des Films gefeiert wird, wird ihr das klar werden. Schließlich fand die deutsche Filmgeschichte zu ihrem größten Teil in Berlin statt.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Hongkong, 18. April 1992